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Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg - von Ludwig Strackerjan

Ludwig Strackerjan wurde als Sohn des Oberamtmanns Christian Friedrich Strackerjan in Jever geboren.

Er besuchte das Gymnasium in Oldenburg und studierte ab 1843 Theologie und Jura in Jena.

1847 bestand er die juristische Abschlussprüfung und trat anschließend in Oldenburg in den Staatsdienst.

Im Februar 1848 wurde er Redakteur bei der "Oldenburgischen Zeitung", ab 1856 hatte er das Amt eines Syndikus inne und redigierte als solcher das "Gemeindeblatt" Oldenburgs.

Ludwig Strackerjan wurde im Jahr 1858 Amtsrichter in Oldenburg und 1865 zum Justizrat ernannt.

1873 verließ er den Staatsdienst, um juristisches Mitglied im Direktorium der Oldenburgischen Spar- und Leihbank zu werden.

Er war Abgeordneter des Oldenburgischen Landtags, später Präsident des Landtags.

Ludwig Strackerjan verfasste neben Artikeln in Zeitungen und Zeitschriften auch Geschichten rund um Oldenburg sowie Literatur für Kinder.

Seit 1927 ist in Oldenburg die Strackerjanstraße nach Ludwig Strackerjan benannt.

Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg

Bild: Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg

Vorwort des Autors Ludwig Strackerjan:

Vorliegende Sammlung ist dem Volksmunde entnommen.

Wo ausnahmsweise aus gedruckten Quellen geschöpft wurde, sind diese angegeben.

Es fehlt indessen viel, daß ich alles aus mündlicher Überlieferung Gesammelte selbst dem Volke abgelauscht hätte.

Fleißige Mitarbeiter in den verschiedensten Lebensstellungen, besonders zahlreich aber Lehrer protestantischer Volksschulen, sind mir behilflich gewesen.

Auch aus mehreren Kasernen und aus dem Hebammen-Institute sind mir durch gütige Vermittelung wertvolle Beiträge geliefert.

Ich muß darauf verzichten, meine Mitarbeiter namentlich aufzuführen, zumal da manche eine Nennung sich ausdrücklich verbeten haben.

Nur eine Ausnahme gestatte ich mir, indem ich meinem Freunde, Herrn Professor J.F. Minssen zu Versailles, auch an dieser Stelle meinen Dank ausspreche für die Bereitwilligkeit, mit welcher er seine im Saterlande zu philologischen Zwecken aufgezeichneten Proben satersch-friesischer Mundart mir zur freiesten Benutzung überließ.

Einige der besterzählten Märchen und Schwänke habe ich dadurch meiner Sammlung gewonnen.

Leider zwang mich die Rücksicht auf das größere Publikum, dieselben ihres friesischen Gewandes zu entkleiden.

Der Titel des Werkes verspricht nur Aberglauben und Sagen, das Werk enthält aber noch Volksüberlieferungen anderer Art:
Märchen, Schwänke, Bräuche, Reime, Rätsel.

Da sachlich diese Ausdehnung der Sammlung kein Bedenken erregen wird, hoffe ich, daß mir die Ungenauigkeit des Titels verziehen werde.

Unter dem Aberglauben habe ich dem Spuk einen größeren Raum bewilligt, als ihm sonst zugestanden zu werden pflegt.

Mir schien dies Gebiet bisher ein wenig zu geringschätzig behandelt zu sein, wie ich glaube, weil es zu wenig gekannt, seine Bedeutung im Volksleben zu wenig gewürdigt ist.

Manche Spukgeschichten habe ich, um Wiederholungen zu vermeiden, unterdrückt.

Sollte ich auch so noch ihrer zu viel aufgenommen haben, so wolle man es der natürlichen Reaktion gegen die bisherige Vernachlässigung zu gute halten.

Die Ordnung, in welche ich den Stoff gebracht habe, soll den allgemeinen Gesichtspunkten, die aus ihm selbst sich ergeben, entsprechen.

Ob sie es tut, muß ich der Beurteilung anderer überlassen.

Ich selbst sehe, nun das Werk fertig vor mir liegt, sehr wohl ein, wie wenig die zahlreichen Verweisungen und Wiederholungen, namentlich im vierten Buche, (2. Buch in der 2. Auflage) dem bloßen Leser behagen werden.

Aber ich weiß doch auch in diesem Augenblicke noch nicht, wie anders ich den verschiedenen Seiten, die der Gegenstand nun einmal bietet, hätte gerecht werden sollen, und glaube, den wissenschaftlichen Gebrauch des Werkes durch die gewählte Form erheblich erleichtert zu haben.

Wenig beunruhigt es mich, daß im letzten Abschnitte des vierten Buches (3. Buch in der 2. Auflage) einige Paragraphen ohne allen Inhalt dastehen.

Die Art der Arbeit erforderte, daß ich dem Stoffe eine feste Einteilung geben mußte, ehe ich genau sehen konnte, wie viel desselben mir noch zufließen werde.

So ist es mir gegangen, wie es wohl einem Krämer ergeht, dessen Warenreichtum der Vollständigkeit seiner Ladeneinrichtung nicht gleichkommt: es tragen manche Schubfächer wohlklingende Inschriften und sind doch völlig leer.

Das Herzogtum Oldenburg zählt noch keine Viertelmillion Einwohner.

Man möchte annehmen, daß eine Sammlung von dem Umfange der gegenwärtigen ein so kleines Feld vollständig abgeerntet haben müsse.

Ich meinesteils glaube nun freilich selbst nicht, daß noch weitreichende abergläubische Sätze sich der Sammlung ganz entzogen haben werden; indessen zweifle ich auch nicht, daß noch zahlreiche Ergänzungen und neue Anwendungen bekannter Dogmen aufzufinden sein werden.

Dafür spricht schon die ungleiche Weise, in welcher die einzelnen Landesteile zu der Sammlung beigetragen haben.

Es liegt durchaus kein Grund vor anzunehmen, daß beispielsweise die Ämter Dinklage-Steinfeld und Löningen bei fleißigem Suchen weniger Ausbeute geben sollten als das Kirchspiel Visbek oder die ammerschen Kirchspiele Wiefelstede, Westerstede, Rastede, und selbst in diesen und anderen, wo es mir gelungen war, besonders eifrige und glückliche Forscher zu gewinnen, ist der Brunnen noch keineswegs bis auf den Grund ausgeschöpft.

Im Interesse der Sache kann ich nur wünschen, daß sowohl die bisherigen Freunde meines Unternehmens als diejenigen, die es etwa noch gewinnen möchte, sich die Mühe nicht verdrießen lassen, alles was ihnen zur Ergänzung oder Berichtigung bekannt werden sollte, und wäre es auch scheinbar noch so unbedeutend, aufzuzeichnen und mir zuzusenden.

Es wird sich, sollte ich denken, noch wohl eine Gelegenheit finden, dasselbe dann auch größeren Kreisen zugänglich zu machen.

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